Mein neues iPad Air 2 – einfach goldrichtig

Mein neues iPad Air 2 – einfach goldrichtig.

Nachdem mein iPad 2 inzwischen schon fast vier Jahre auf dem Buckel hatte, war eigentlich schon mit iOS 7 und Pages 2 klar, dass ein neues her müsste. Gleichzeitig bestätigt dieser Zeitraum die Annahme von Analysten, dass man ein iPad weit seltener wechselt, als ein iPhone (obwohl ich da auch nur drei in sechs Jahren hatte und mit meinem 2 Jahre alten iPhone 4S auch unter iOS 8 noch sehr zufrieden bin.

Ohne Anstehen kam es zeitgleich mit dem Verkaufsstart direkt vom Applestore auf meinem Tisch: iPad Air 2.

Gerade das iPad Air 2 erschien mir als erstes iOS Gerät mit 2 Gigabyte und einem Quantensprung mehr Leistung besonders interessant, weil ich mein iPad von Anfang an, als Notebook-Ersatz angeschafft – und bis jetzt nicht bereut habe. Aus diesem Betrachtungswinkel erscheint mir auch der Preis von 809.- Euro für das Topmodell mit 128 GB und Mobilfunk nicht zu teuer, auch wenn es damit in preislicher Nähe des kleinen 128er 11″ MacBook Air steht.

Diese 2 Gigabyte ermöglichen einen komfortablen schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Anwendungen, trotz dem in den letzten Jahren rapide angewachsenen Speicherbedarf der APPs.
So hatte ich nicht lange gefackelt und gleich am Freitag, 17.10., nach der Präsentation vom 15.10. bestellt und prompt am Donnerstag, den 23.10. auch erhalten.

Das geringeren Gewicht und die deutlich kleineren Abmessungen, die ich nach dem Auspacken persönlich in der Hand hielt, waren mir gar nicht mehr so bewusst – aber sie sind schon phänomenal (das gilt aber genauso noch für das erste iPad Air).

 

Boottest (nach der Migration zum neuen Pad): zwei identisch mit Daten und Apps bestückte iPad 2 und Air 2 fahren hoch. Das iPad Air 2 „gewinnt“ mit 35 zu 68 Sekunden. Dann kommt das Einrichten und ich darf zum ersten Mal meine

Jetzt auch beim iPad – der Fingerabdrucksensor.

Fingerabdrücke scannen lassen. Auch der Fingerabdrucksensor macht hier für mich Sinn, da ich in Beruf und Privatleben das iPad viel öfter in die Hand nehmen, als mein iPhone. Wenn ich mir während einer Konferenz Notizen mache, hält es einfach auf, wenn nach einer Gesprächspause ich jedes Mal wieder mein Code eintippen muss.
Speed-Tests behaupten, dass das neue iPad Air 2 66% schneller sei, als sein Vorgänger. Ich muss jedoch zugeben, wenn ich ein iPad 4 oder 5 (Air) gehabt hätte, wäre mir das „Upgrade“ vermutlich nicht im Traum eingefallen. Ich bin kein Apple-Fan in dem Sinne, dass ich sofort alles haben muss, nur weil ein angebissener Apfel drauf ist. Tief in mir hat bei Anschaffungen der Betriebswirt das sagen (o.k. – meistens). Ich muss Dinge nicht haben, nur weil sie neu sind. Da zitiere ich mal Agent Phil Coulson im Pilotfilm von »Agents of S.H.I.E.L.D«: „manche Menschen verwechseln »neu« mit »verbessert«“.
Aber bei diesem Pad und dem Zeitsprung von fast vier Jahren habe ich natürlich viele Verbesserungen auf einen Schlag zu verkraften (immer im Vergleich mit meinem iPad 2):
– geringeres Gewicht
– kleinere Abmessungen bei gleich großem Display.
– ein blend-armes, Retina Display mit randscharfem Texten – wie gedruckt. Ein Freund, der das Air 1 besitzt reagierte überrascht über die verbesserte „Brillianz“. Die Reflexionsarmut im Vergleich mit älteren iPads kann man vergleichen mit  Brillengläsern mit und ohne Entspiegelung. 
– ein neuer Anschluss: Lightning statt Dock-Connector. Das bringt auch den Kauf einiger neuer Kabel und Adapter mit sich.
– kürzere Ladezeiten von Apps oder Spielen.
– 128 statt 64 GB „Festplatte“
– 2 statt 0,5 GB Arbeitsspeicher.
– 4G (LTE) statt 3G.
– Fingerabdruck-Sensor
– Siri und Diktierfunktion – jetzt auch beim iPad (das zumindest konnte mein iPhone 4s auch)
– Router-Funktion (meine Tablett-Sim hat einen viel umfangreichere Datenflat, als mein iPhone und kann diesem bei Gelegenheit „unter die Arme greifen“. Das könnte mein iPad 2 auch nicht.

Das ganze trotz einem verdoppelten Speicher zum etwa gleichen Preis wie mein iPad 2 Wifi+3G 64GB im April 2011. 

Leider gab es für das iPad keinen Kunststoff (Polyurethan) Rundumschutz- kurz iPad Case – mehr, nur die teuerste Variante aus Leder für selbst für Apple-Verhältnisse dreisten 79 Euro. Auch das „Camera-Connection-Kit“ vorher ein Set mit SD Karten -Leser und USB Anschluss (nicht nur) für Kameras für 29 € hat sich im Preis verdoppelt. Die beiden Adapter gibt es jetzt separat zum Preis von jeweils 29 €. Tipp: nur den USB Kamera Adapter kaufen und mit einem USB SD Karten Leser kombinieren (ca.5-8€). 

Die Hüllen von Fremdherstellern sind noch nicht soweit, aber die Cover (nur Vorderseite) sind identisch mit dem Vorgänger. Also bestelle ich bei Amazon ein nachgebautes „Smart-Cover“ in „orange“ für erschreckend billige 11 € (wie lange das wohl hält) dazu reservier ich mir schon mal eine kristallklare Rückseite bei Arktis – soll am 30.10. lieferbar sein. Bis dort das richtige Case passend für das SmartCover lieferbar war dauerte noch einen Monat – aber das warten hat sich gelohnt. 

PS: als allererstes habe ich mir für das neue iPad dann die ebenfalls brandneue Bildbearbeitung „Pixelmator“ geholt – siehe unter App des Monats. 

PPS: In den vergangenen Jahren habe ich mir mehr, als einmal überlegt, mein iPad 2 zu behalten (oder allenfalls dir ein 3er zu ersetzen) aber nur noch als Ergänzung zum Surfen, Konsumieren von Videos, Musik, Fotos und Spielen zu nutzen und mir als produktives Mobilgerät tatsächlich das MacBook Air 11″ zu holen. Vor allem, weil Apple dem iPad einige unnötige Beschränkungen mitgegeben hat. Insbesondere der umständliche Dateiaustausch der Apps untereinander nervte. Mit iOS 8.1 hat sich der aber grundlegend geändert. Außerdem dringt das iPad Air 2 leistungsmässig in Desktop-Regionen vor. Dazu kommen geniale Hardware-Produkte, wie das HooToo TripMate (da muss ich wohl auch mal drüber berichten) die selbst eine Festplattennutzung möglich machen. Vielleicht sollte ich Tim Cook, dem Apple CEO mal meine Wunschliste schicken, denn für mich ist das iPad immer noch der Computer der Zukunft (und nicht die albernen Laptops mit Abnehmbaren Touch-Display, die es bei Aldi derzeit zu kaufen gibt).

 

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